Der 24. Dezember war zwar sehr entspannt, von Weihnachten jedoch keine Spur. Ryan hat draußen in seinem Schwimmbädchen gebadet und ich habe für das Abendessen Zwiebelschnitzel und Spätzle vorbereitet. Nach dem Abendessen habe ich Russell mit Ryan nach draußen geschickt um nach dem Christkind Ausschau zu halten. Ich habe dann schnell die Geschenke unter den Baum gelegt. Dann bin ich auch raus zu meinen Jungs. Die haben aber nicht zum Himmel hochgeschaut, sondern sich mehr für die Spinnen und Kakerlaken auf dem Boden interessiert. Wie soll da Weihnachtsstimmung aufkommen?
Dann sind wir alle wieder rein, und dann kam Ryan’s „Oh, Mama schau mal, Geschenke“.
Die Live-Schaltung auf den Sulgen per Webcam hat leider nicht gut geklappt. Die Verbindung war zu schlecht und wir haben dann abgebrochen.
Die Bescherung war dann ganz nett und ähnlich wie in Deutschland. Wir haben Wein getrunken, Weihnachtskekse gegessen und uns mit Ryan über seine vielen Geschenke gefreut.
Am nächsten Morgen sind wir dann recht früh in Richtung Anna Bay zu Russell’s Eltern gefahren. Dort war für 11 Uhr morgens „Do the tree“ angesagt. Alles war wunderschön weihnachtlich geschmückt, der Tisch war festlich gedeckt, Russells Mama und meine Schwägerin waren in der Küche beschäftigt, Russell’s Vater war ganz relaxed und hatte ein Bier in der Hand und unsere ganzen Nichten und Neffen wuselten ungeduldig durch das Haus. Alles so wie es sein soll.
Dann ging es los. Granddad hat seinen Elchhut aufgesetzt und die Bescherung vollzogen: „Do the tree“. Er hat die Geschenke verteilt und innerhalb weniger Minuten war der ganze Wohnzimmerboden mit Geschenkpapierfetzen bedeckt.
Anschließend gab es den Christmas-Lunch. Leg of Ham, Chicken, Seafood Salad, Cole Slaw, Potato Salad. Yumi! Alles sehr lecker und eigentlich ganz leicht. Daher konnte ich auch richtig zuschlagen. Draußen hat die Sonne gescheint, der Himmel war blau, wir mussten aber nicht schwitzen, denn die Klimaanlage lieft auf Hochtouren. Am Abend hatten wir dann das Gleiche Programm nochmal, als Russell’s anderer Bruder mit seiner Familie kam. „Do the Tree“ und „Christmas Dinner“… Und dann sind wir vollgefressen und völlig erledigt ins Bett gefallen. Eigentlich so wie in Deutschland auch!
Der 2. Weihnachtsfeiertag – Boxing Day – war ruhig. Wir sind am Morgen zum Strand gegangen um Ryan’s neues Bodyboard auszuprobieren. Der Strand war recht voll mit Familien. Die kamen mit Sack und Pack und vor allem mit einer großen Kühlbox – gefüllt mit Bier und Snacks.
In Australien werden Feiertage die auf das Wochenende fallen, auf den nächsten Arbeitstag übertragen. Somit hatte Russell Montag und Dienstag frei. Nicht schlecht, gell!
Die letzten paar Tage habe ich mit „in der Sonne sitzen“ verbracht. Entweder in unserem kleinen Garten, neben Ryan‘s Schwimmbädchen, oder am Strand. Easy going!
Und heute ist nun der letzte Tag des Jahres 2010. Wow! Was für ein Jahr!
Für mich wohl das ereignisreichste Jahr bisher in meinem Leben. Bin mal gespannt auf 2011...
Heute Abend machen wir es uns zu Hause gemütlich. Vielleicht gehen wir zum Nachbarort „The Entrance“. Dort ist eine öffentliche Party mit Feuerwerk und Unterhaltung für die Kinder. Am Neujahr werden wir dann zum Strand gehen und dann haben wir auch bald noch eine Woche Urlaub bei Russell’s Bruder in Queensland geplant. Ach, und dann habe ich noch vor ein kleines Business zu starten. Manche von euch haben mir ja schon gesagt ich hätte den Beruf verfehlt und was kreatives machen sollen. Nun, ich glaube schon, dass ich das Richtige gelernt habe und vor allem die Jahre mit Topvis waren ein „Traumjob“ für mich. Aber die Sache mit dem Fotografieren und die Fotobücher lässt mich nicht los. Fotografen gibt es hier leider viel zu viele, daher werde ich es mal mit den Fotobüchern probieren. Die Australier stehen auf Fotobücher im Scrapbooking Style, kein Problem, das kann ich! Ich stehe noch ganz am Anfang meiner Pläne, aber drückt mir die Daumen!
(Ich nehme auch Aufträge aus Deutschland an ;-))
So ihr lieben im kalten Deutschland. Es ist jetzt 10 Uhr morgens, der Himmel ist strahlend blau und es hat 27 Grad. „A lovely day to go to the beach!“
Rutscht gut rüber in ein gesundes, erfolgreiches und glückliches Jahr 2011
Deutschland geht frierend ins neue Jahr und bei Euch ist es richtig warm/heiß. Was für Gegensätze!
AntwortenLöschenInteressant, dass das sonstige Verhalten nicht sooo viel anders ist.
Ihr geht an den Strand, wir suchen das nächste (richtig warme) Bad auf, da würden wir dann schon gern mal mit Euch tauschen. Zur Zeit ist es draußen ja recht trostlos, aber trotzdem: "It's not a lovely day, but nethertheless we are going to walk in the snow". Ob das die Kinder überzeugt? Früher hat es funktioniert...
Wir wünschen Euch allen einen guten Rutsch!
ad aus fi mit ra und do,li und ra.
Hallo ihr drei, wünschen euch alles Gute fürs neue Jahr. Bei euch hat sich ja einiges getan, drücken die Daumen für deine Fotobuch-Idee :-)
AntwortenLöschenViele Grüße aus dem Schwarzwald
Sandra und Stefan Heizmann mit Selina (*27.08.2010)